Werde Übungsleitung beim Hochschulsport Bochum – deine Chance!

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Ein Feature von Tabea Judith Jäger | Titelbild: © AdobeStock, Rawpixel.com

“Du wolltest ja unbedingt Trainer werden.” Mit diesen Worten begann für Max-Hendrik seine Karriere als Tennistrainer beim Hochschulsport Bochum. Was zunächst nach einer zufälligen Begegnung klingt, entpuppte sich als Sprungbrett für die persönliche und berufliche Entwicklung.

Vom Training zur Übungsleitung

Der Hochschulsport Bochum bietet an sieben Tagen die Woche über 95 Sportarten in rund 470 Kursen an. Mehr als 200 Übungsleitende sorgen dafür, dass das vielseitige Angebot reibungslos läuft und die Teilnehmenden von qualifizierten Trainer*innen betreut werden.

Der Einstieg ist oft einfacher als gedacht. “Ich war als Student beim Tennis aktiv und habe an mehreren F-Kursen (für Fortgeschrittene) teilgenommen”, erinnert sich Max-Hendrik. “Eines Tages sprach mich mein Trainer an und meinte, dass der Hochschulsport nach Verstärkung sucht. Ich hatte zwar nicht sofort darüber nachgedacht, aber es klang spannend.” Was folgte, war keine klassische Bewerbung, sondern eine unkomplizierte Absprache zu Verfügbarkeiten und Qualifikationen.

Christian Sendes, Abteilungsleiter des Hochschulsport Bochum, beschreibt den Prozess als bewusst niedrigschwellig: “Entweder melden sich Interessierte initiativ bei uns, oder wir suchen gezielt für bestimmte Sportarten.” Die Voraussetzungen sind überschaubar: “Eine sportfachliche Qualifikation ist je nach Sportart, Kursniveau und -art erforderlich”, so Sendes. Ein Mindestalter gibt es nicht, aber Übungsleitende sollten volljährig sein.

Vom Hochschulsport Bochum inspiriert: Max-Hendriks Einstieg in die Übungsleitung

Max-Hendrik Riemann, 26 Jahre alt, kam über den Hochschulsport Bochum zum Tennisspielen – und schließlich auch zur Übungsleitung. Mit 19 Jahren begann er parallel zu seinem Bachelorstudium im Umweltingenieurwesen im Verein Tennis zu spielen und besuchte gleichzeitig die Tenniskurse des Hochschulsports Bochum. Während einer dieser Kurse sprach ihn seine Übungsleitung darauf an, ob er sich vorstellen könnte, selbst Kurse zu leiten. Zunächst zögerte er, doch nachdem er ein weiteres Mal angesprochen wurde, wagte er den Schritt und übernahm im Wintersemester 2021/22 seinen ersten Kurs als Übungsleitung. Seitdem hat er 16 Kursprogramme begleitet und ist inzwischen am Ende seines Masterstudiums angekommen. Die Tätigkeit als Übungsleitung ließ sich nicht nur gut mit seinem Studium vereinbaren, sondern gab ihm auch die Möglichkeit, seine Begeisterung für Tennis weiterzugeben und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Unterstützung für deinen Einstieg

Obwohl Max-Hendrik keine spezielle Schulung absolvieren musste, bietet der Hochschulsport Bochum diverse Unterstützungen an. “Wir bieten Schulungen in Erster Hilfe für unsere Übungsleitenden an, falls sie keine gültige Ausbildung besitzen”, erklärt Sendes. Auch bei Fortbildungen gibt es finanzielle Unterstützung.

Die Qualitätssicherung erfolgt durch Hospitationen und Feedbackgespräche. “Diese werden stichprobenartig und anlassbezogen durchgeführt”, so Sendes. Max-Hendrik empfand die Zusammenarbeit als unkompliziert: “Ich konnte jederzeit per Anruf oder E-Mail Anliegen klären. Außerdem habe ich viel von anderen Übungsleitenden gelernt, die mir Tipps gegeben haben.”

Dein Kurs, deine Regeln

Ein großer Vorteil der Tätigkeit als Übungsleitung ist die Flexibilität. Max-Hendrik konnte seine Kurse weitgehend selbst gestalten: “Ich musste nur sicherstellen, dass sich alle bewegen. Wie schnell ich Inhalte vermittle oder welche Techniken ich beibringe, lag in meiner Verantwortung. Ich konnte kreativ sein und den Kurs an die Bedürfnisse der Gruppe anpassen.”

Diese Freiheit bringt Verantwortung mit sich. Sendes betont: “Das Sammeln von Lehrerfahrungen im Hochschulsport ist ein wichtiger Teil der Persönlichkeitsentwicklung und hilft Studierenden, sich auf das Berufsleben vorzubereiten.”

Mehr als nur ein Nebenjob – das bringt dir die Übungsleitung!

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Als Übungsleitung gewinnst du mehr als nur ein Gehalt:

  • Kostenloser Zugang zum Unifit
  • Netzwerken mit anderen Übungsleitenden
  • Persönliche Weiterentwicklung
  • Verbesserung von Soft Skills wie Selbstorganisation und sicheres Sprechen vor Gruppen

Für viele ist das größte Highlight der direkte Austausch mit den Teilnehmenden. “Es ist großartig zu sehen, wie sich die Teilnehmenden verbessern und Spaß am Sport haben. Wenn mir jemand nach dem Kurs sagt, dass Fortschritte spürbar sind, ist das ein tolles Gefühl”, erzählt Max-Hendrik.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Trotz vieler Vorteile gibt es auch Herausforderungen. “Da ein Großteil der Übungsleitenden Studierende sind, gibt es eine hohe Fluktuation”, so der Abteilungsleiter Sendes. Auch die Balance zwischen angemessener Vergütung und studierendenfreundlichen Kursgebühren sei eine stetige Aufgabe.

Für die Zukunft plant der Hochschulsport Bochum, seine Prozesse weiterzuentwickeln. “Für die Übungsleitenden-Qualifizierung und -Gewinnung gibt es verschiedene Pläne, die wir mittelfristig umsetzen wollen”, erklärt Sendes.

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Wie Max-Hendriks Geschichte zeigt: Manchmal führt eine zufällige Begegnung zu einer Chance, die weit über die Studienzeit hinausgeht. Nutze deine Chance!

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