Auf der Suche nach Nachhilfelehrer:innen in Bochum!

Liebe Nachhilfelehrer:innen,

Ihr seid gefragt! Strebergartenteam sucht engagierte und motivierte Nachhilfelehrer:innen für die Fächer Deutsch, Mathe und Englisch von der 1. bis zur 13. Klasse in Bochum. Wenn ihr ein Faible fürs Unterrichten habt und gerne Wissen vermittelt, dann seid ihr bei uns genau richtig!

Verdienstmöglichkeiten:

Bei Strebergartenteam habt ihr die Chance, bis zu 18 € pro Stunde zu verdienen. Eure Vergütung richtet sich dabei nach eurer Qualifikation und Erfahrung. Ob ihr bereits erfahrene Lehrkräfte seid oder Lehramtsstudierende auf der Suche nach Praxiserfahrung – bei uns seid ihr herzlich willkommen!

Flexibilität ist Trumpf:

Wir wissen, dass Flexibilität für viele von euch entscheidend ist. Daher bieten wir euch die Möglichkeit, eure Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. Ob ihr eure Nachhilfestunden neben dem Studium, einem anderen Job oder anderen Verpflichtungen unterbringen möchtet – wir finden gemeinsam einen passenden Plan!

Wer wir sind:

Strebergartenteam ist ein engagiertes und dynamisches Team, das sich leidenschaftlich dafür einsetzt, Schüler:innen zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Wir glauben fest daran, dass individuelle Förderung und Unterstützung einen großen Unterschied im Lernprozess machen können.

Bewerbt euch jetzt:

Wenn ihr Interesse daran habt, Teil unseres Teams zu werden und Schüler:innen in Bochum beim Lernen zu unterstützen, dann zögert nicht, euch bei uns zu melden! Ihr könnt uns telefonisch unter +49 157 71 28 13 46 erreichen oder eine E-Mail an nachhilfe@strebergarten19.de senden.

Wir freuen uns darauf, von euch zu hören und gemeinsam den Lernerfolg unserer Schüler:innen zu fördern!

By Optio, ago

Diversität muss gelernt sein!

Interview mit Dr. Henning Feldmann, Geschäftsführer der Professional School of Education, geführt von Dîlan Sirin Celik

Auf bunten Sesseln, neben einem Tisch mit vielen motivierenden Stickern und Broschüren, warte ich vor dem Büro von Dr. Henning Feldmann, dem Geschäftsführer der Professional School of Education an der Ruhr-Universität in Bochum.
Wir haben uns heute für ein Interview verabredet, in dem er mir mehr über „DiversiTEACH“ erzählen möchte: einem Modul, welches man im Rahmen des Optionalbereichs an der Ruhr-Universität in Bochum studieren kann.

Dîlan Celik: Guten Tag Herr Dr. Feldmann! Vielen Dank, dass Sie sich dazu bereit erklärt haben, ein Interview mit mir zu führen. Fangen wir von vorne an: Wer sind Sie und was ist „DiversiTEACH“?

Dr. Henning Feldmann, Geschäftsführer der Professional School of Education // Foto: PSE/Janicki

Henning Feldmann: Ich bin Henning Feldmann, Geschäftsführer der Professional School of Education hier an der RUB. Wir sind die Dachorganisation für die Lehrer*innenausbildung an der RUB und kümmern uns unter anderem um die Weiterentwicklung der Lehrkräfteausbildung in Bochum. Dazu gehört es, Querschnittsthemen in der Lehrer*innenausbildung aufzugreifen und den Studierenden Angebote zu machen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Themen wie Diversität, Digitalisierung oder Bildung für nachhaltige Entwicklung finden leider aufgrund der strukturellen Vorgaben der Lehrer*innenausbildung nicht den Platz in den Curricula der Fächer und Bildungswissenschaften, den sie verdienen, und dem man seitens der Kolleg*innen sicher sehr gerne nachkommen würde, aber aufgrund eines vollen Studienplans nicht immer kann.
„DiversiTEACH“ ist ein landesweites Förderprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW, das es schon seit einigen Jahren gibt. Unser Kooperationspartner in dem Programm ist das Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW.

Dîlan Celik: Können nur Studierende, die das Berufsziel Lehramt anstreben, an dem Modul teilnehmen?

Henning Feldmann: Nein, das Modul wird als Berufsfeldpraktikum im Profil Lehramt des Optionalbereichs anerkannt, ist aber grundsätzlich für alle offen.

Dîlan Celik: Sie haben das Netzwerk der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW erwähnt. Können Sie mehr darüber erzählen?

Henning Feldmann: Das Netzwerk ist landesweit aufgestellt. Es ist für uns ein Kooperationspartner, vor allem bei der Frage nach thematischer Fokussierung: Welche Themen sind gerade relevant? Wie wird Diversität in Schule aktuell behandelt und gelebt? Es ist für uns auch ein wichtiger Partner für Lehrmaterial und letztendlich auch für die Personalakquise: Die Lehrbeauftragte, Ruhiye Baran, die das Modul an der RUB durchführt, ist durch das Netzwerk der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW auf uns aufmerksam geworden.

Dîlan Celik:  Wünschen Sie sich für „DiversiTEACH“, dass das Projekt eine positive Auswirkung auf den schulischen Kontext hat?

Henning Feldmann: Wir wünschen uns natürlich, dass wir Einfluss darauf nehmen, wie Diversität in Schulen behandelt wird. Die Studierenden machen im Rahmen des Moduls beispielsweise Diversitätsworkshops mit den Schüler*innen der Holzkamp-Gesamtschule in Witten. Wir reden mit Lehrkräften, sind in dem Netzwerk aktiv und können uns auch da immer rund um Diversitätsfragen austauschen und Themen besetzen.
Man kann keinen direkten Einfluss im Sinne von „Wir machen das und erzeugen dadurch den Effekt“ erwarten. Das wird so einfach nicht funktionieren. Aber wenn man so etwas wie „DiversiTEACH“ nicht anböte, würde das Thema Diversität in der Lehrer*innenausbildung und letztlich auch an den Schulen über die Zeit immer mehr verkümmern und in den Hintergrund rücken – und das wäre fatal. Die gesellschaftliche Realität zeigt uns: Die Schulen sind vielfältig! Wenn wir in der Lehrer*innenausbildung so täten, als würden wir keine Vielfalt berücksichtigen, dann liefe da irgendwas schief.

„Ich würde mich freuen, wenn Vielfaltsdimensionen als fachlicher und überfachlicher Gegenstand in der Schule wie selbstverständlich behandelt werden.“ – Henning Feldmann

Dîlan Celik: Im Rahmen von „DiversiTEACH“ kann man also bei Diversitätsworkshops mitmachen. Was kann ich noch erwarten, wenn ich im Optionalbereich das Modul „DiversiTEACH“ belege?

Henning Feldmann: Wenn Sie das Modul belegen, dann laden wir Sie erst zu einer digitalen Einführungsveranstaltung ein, mit unserer Lehrbeauftragten, die im echten Leben hauptamtlich Lehrerin an der Holzkamp-Gesamtschule in Witten ist. Dann ordnen Sie sich in einer kleinen Gruppe einem Thema zu, das Sie besonders interessiert. Es gibt unterschiedliche Vielfaltsdimensionen wie Geschlecht, Gender, Sexualität oder Sprache, die wir alle in dem Modul berücksichtigen möchten. Dann haben Sie eine kleine Arbeitsgruppe und bereiten für die drei darauffolgenden Workshoptage Ihre Arbeit vor. Dabei lernen Sie von den Ergebnissen der anderen Gruppen, stellen Ihre eigenen Sachen vor und haben dann eine möglichst breite Vorstellung davon, wie sich Diversität und Vielfalt im schulischen Kontext manifestiert.
Schließlich gehen Sie in die Schule und planen, beobachten und überlegen, was Sie machen wollen. Sie sprechen sich mit den Lehrkräften vor Ort ab und führen Ihr Projekt durch: Das kann ein Theaterstück, eine digitale Anwendung oder ein Workshop für die Schüler*innen sein. Es geht immer darum, sich mit der Diversitäts- oder Vielfaltsdimension zu befassen, die Sie selbst auch vorbereitet haben.

Dîlan Celik: Die Arbeit rund um Diversität und Vielfalt ist sehr wichtig, aber ich habe das Gefühl, dass „divers sein“ heutzutage zu einem Trend geworden ist. Es gibt Schulen, die schmücken sich mit der offiziellen Bezeichnung „Schule Ohne Rassismus, Schule mit Courage“ und trotzdem passieren dort rassistische Vorfälle. Besteht für Sie bei dem Projekt „DiversiTEACH“ auch die Gefahr, nur ein Trend zu sein?

Henning Feldmann: Erstmal muss ich sagen, dass jegliche Bemühung gegen Rassismus und für Vielfalt zu begrüßen ist, auch wenn dadurch leider nicht ausgeschlossen werden kann, dass Rassismus und Diskriminierung nach wie vor – und vielleicht sogar mit steigendender Tendenz – zum Alltag vieler Schülerinnen und Schüler gehören. Ich glaube schon, dass wir authentisch und in gewisser Weise wirksam sind. Wir haben uns in ein Netzwerk und in einen Kontext von Kolleg*innen begeben, wo ich sagen würde, dass sie alle sehr authentisch und seit vielen Jahren institutionell abgesichert dafür stehen, Vielfalt in Schulen zu vertreten und den Umgang mit Vielfalt als eine Art von Selbstverständlichkeit stark zu etablieren.
Ich denke nicht, dass wir in der Situation sind, uns einem gesellschaftlichen Trend hinzugeben und zu sagen „Ja, wir wollen auch! Irgendwo muss bei uns auch „Vielfalt“ draufstehen“.  Unser Fokus ist klar das, was in Schulen vorzufinden ist und wir sind sehr überzeugt von dem, was wir tun. Es ist also kein bloßes Label und ich unterstelle allen Kolleg*innen, mit denen ich in diesem Kontext zusammenarbeite, dass die es ganz genau so sehen.

Dîlan Celik: Vielfalt und Diversität sind sehr große Begriffe. Wenn sich Studierende zu Ihrem Modul anmelden, wie geht man sicher, dass das Beigebrachte auch wirklich umgesetzt wird? Ist das noch Ihr Kontrollbereich?

Henning Feldmann: Nein, das ist es nicht. Da möchte ich auch ehrlich sein: Das ist überhaupt nicht mein Ansatz von universitärer Lehre. Wir können Angebote machen und die Studierenden nehmen sie an. Und dann ist es unsere Aufgabe, dass wir möglichst gute, vieldimensionale Lernangebote und Lerngelegenheiten schaffen. Danach obliegt es den Studierenden, damit das Beste zu machen. Das drückt sich auch darin aus, dass das Modul nicht benotet ist. Ich finde, wenn die Studierenden durch diesen Lernprozess durchgegangen sind, werden sie schon wissen, was sie mit den Inhalten und Kompetenzen, die sie während des Moduls kennengelernt bzw. aufgebaut haben, anzufangen haben.

Dîlan Celik: Würden Sie auch behaupten, dass es Herausforderungen in diesem Modul gibt?

„[…] man muss auch rauskommen aus der Situation, dass man vermeintlich Betroffene zu Akteur*innen – und wenn man so will, auch ein bisschen zu Aktivist*innen – macht.“ – Henning Feldmann

Henning Feldmann: Natürlich, das sind zum Teil emotionale Berührungsthemen, die wir behandeln.
Wenn Sie auf die Teilnehmer*innenliste schauen, haben wir tatsächlich eine gewisse Entwicklung gemacht: Am Anfang waren sehr viele Studierende mit internationalen Familiengeschichten in dem Modul.

Das ist auf der einen Seite natürlich sehr zu begrüßen und in gewisser Weise vielleicht auch nachvollziehbar. Aber: Man muss auch rauskommen aus der Situation, dass man vermeintlich nur die Betroffenen zu Akteur*innen – und wenn man so will, auch ein bisschen zu Aktivist*innen – macht.
Ich freue mich immer sehr, wenn auch die Gruppe selbst immer bunter und vielfältiger wird. Genau deswegen müssen wir immer so ein bisschen aufpassen, dass wir für die Lehrer*innenausbildung ein Thema prägen, was alle interessiert, egal wo sie herkommen, welche Sprache sie sprechen, wen sie lieben oder wie sie sich identifizieren.

Dîlan Celik: Zum Schluss: Was würden Sie Studierenden raten, die am Modul teilnehmen wollen? Welche Vorteile könnte eine Teilnahme an diesem Modul bieten?

Henning Feldmann: Ich finde vor allem den Kontakt mit der Kollegin aus der Praxis spannend, sie macht es halt auch einfach supergut und ist unfassbar zugewandt den Studierenden gegenüber.
Ich finde diesen Ausprobier-Experimentiercharakter ebenfalls besonders. Das Modul ist auch so zurechtgeschnitten, dass die Studierenden gut durchkommen, es gut in ihre Planung einbinden können und trotzdem die Möglichkeit haben, viel für ihr weiteres Studium und ihre spätere Berufstätigkeit mitzunehmen.

Dîlan Celik: Vielen Dank für das Interview!

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Keine Angst mehr vor der „leeren Seite“ – Das Schreibzentrum hat ein breites Angebot für Studierende

Autor: Nicolai Hack

Sei es das Lesen von Fachliteratur, das Finden der richtigen Formulierung oder schlichtweg das Fehlen der zündenden Themenidee für die anstehende Hausarbeit – das wissenschaftliche Schreiben kann herausfordernd sein, besonders am Anfang des Studiums. Schreiben muss gelernt werden und Unterstützung dafür findet man beim Schreibzentrum. Das Schreibzentrum ist ein Arbeitsbereich des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik (ZfW) und die zentrale Anlaufstelle für Fragen zum wissenschaftlichen Schreiben. Die Zielgruppe sind alle Schreibenden an der RUB, aber besonders für Studierende hat das Schreibzentrum einiges zu bieten.

Gemeinsam schreiben

Eine Besonderheit ist das Schreibcafé im Erdgeschoss der Universitätsbibliothek. Dort können Studierende ohne Anmeldung hingehen, um zu schreiben, sei es allein oder mit anderen. Gegen eine kleine Spende gibt es auch Kaffee oder Tee. Wenn man besonders gern mit anderen schreibt, bietet das Schreibzentrum explizit die Möglichkeit, Schreibgruppen zu gründen. „Natürlich unterstützen wir immer auch bei Gruppengründungen“, sagt Maike Wiethoff, Bereichsleitung des Schreibzentrums. „Denn manchmal ist es ganz hilfreich, wenn jemand von uns dabei ist, um Organisatorisches zu klären und zu überlegen, was für Regeln und Verbindlichkeiten man vorher schaffen muss – auch wenn man die Gruppe später allein weiterführen möchte“.

Ein vielfältiges Beratungsangebot

Das Schreibcafé bietet darüber hinaus auch Hilfestellung bei Problemen und Zweifeln rund ums Schreiben: Montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sind die Schreibtutor*innen, die selbst Studierende sind, für eine spontane persönliche Beratung vor Ort. Das Beratungsangebot geht jedoch noch darüber hinaus. So können auch Termine mit den Mitarbeiter*innen des Schreibzentrums vereinbart werden. Die Beratungen sind dabei stets an den individuellen Bedürfnissen orientiert, seien es bloß kurze Fragen oder grundsätzlichere Schwierigkeiten beim eigenen Schreiben. Dementsprechend ist auch die Dauer der Gespräche unterschiedlich. Grundsätzlich überschreiten sie nicht eine Stunde, „aber manchmal sind die Studierenden auch nach 10 Minuten zufrieden und finden wieder ins Schreiben. Dann verabredet man sich vielleicht nochmal – vielleicht aber auch nicht.“, so Maike Wiethoff.

Das Schreibzentrum befindet sich im Gebäude FNO, direkt neben der Universitätsbibliothek // Foto: Nicolai Hack

Des Weiteren bietet das Schreibzentrum regelmäßig Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben an. Inhaltlich sind auch diese unterschiedlich und reichen von der Entwicklung einer Fragestellung über die Vorbereitung einer Abschlussarbeit bis hin zur Verwendung von Literaturverwaltungsprogrammen. Die Teilnahme an den Workshops ist für Studierende der RUB kostenlos, erfordert aber eine vorherige Anmeldung. Informationen zu den Workshops und zur Anmeldung finden sich hier.

Selbst tätig werden

Für Studierende gibt es zudem die Möglichkeit, selbst in der Schreibberatung tätig zu werden: Das Schreibzentrum qualifiziert regelmäßig Studierende zu Schreibtutor*innen. Dies findet in unterschiedlichen Veranstaltungstypen statt, mitunter handelt es sich auch um kreditierbare Veranstaltungen im Optionalbereich. Momentan wird zwar keine Qualifikation angeboten (Stand: März 2024), aber Maike Wiethoff weist darauf hin, dass Interessierte sich gerne beim Schreibzentrum melden können und dann in eine Warteliste für die nächste Qualifizierung aufgenommen werden.

Wer Kontakt zum Schreibzentrum aufnehmen oder sich weitere Infos einholen möchte, hat folgende Möglichkeiten:

zfw-schreibzentrum[at]rub.de
Homepage des Schreibzentrums
ZfW auf Instagram

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