Keine Angst mehr vor der „leeren Seite“ – Das Schreibzentrum hat ein breites Angebot für Studierende

Autor: Nicolai Hack

Sei es das Lesen von Fachliteratur, das Finden der richtigen Formulierung oder schlichtweg das Fehlen der zündenden Themenidee für die anstehende Hausarbeit – das wissenschaftliche Schreiben kann herausfordernd sein, besonders am Anfang des Studiums. Schreiben muss gelernt werden und Unterstützung dafür findet man beim Schreibzentrum. Das Schreibzentrum ist ein Arbeitsbereich des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik (ZfW) und die zentrale Anlaufstelle für Fragen zum wissenschaftlichen Schreiben. Die Zielgruppe sind alle Schreibenden an der RUB, aber besonders für Studierende hat das Schreibzentrum einiges zu bieten.

Gemeinsam schreiben

Eine Besonderheit ist das Schreibcafé im Erdgeschoss der Universitätsbibliothek. Dort können Studierende ohne Anmeldung hingehen, um zu schreiben, sei es allein oder mit anderen. Gegen eine kleine Spende gibt es auch Kaffee oder Tee. Wenn man besonders gern mit anderen schreibt, bietet das Schreibzentrum explizit die Möglichkeit, Schreibgruppen zu gründen. „Natürlich unterstützen wir immer auch bei Gruppengründungen“, sagt Maike Wiethoff, Bereichsleitung des Schreibzentrums. „Denn manchmal ist es ganz hilfreich, wenn jemand von uns dabei ist, um Organisatorisches zu klären und zu überlegen, was für Regeln und Verbindlichkeiten man vorher schaffen muss – auch wenn man die Gruppe später allein weiterführen möchte“.

Ein vielfältiges Beratungsangebot

Das Schreibcafé bietet darüber hinaus auch Hilfestellung bei Problemen und Zweifeln rund ums Schreiben: Montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sind die Schreibtutor*innen, die selbst Studierende sind, für eine spontane persönliche Beratung vor Ort. Das Beratungsangebot geht jedoch noch darüber hinaus. So können auch Termine mit den Mitarbeiter*innen des Schreibzentrums vereinbart werden. Die Beratungen sind dabei stets an den individuellen Bedürfnissen orientiert, seien es bloß kurze Fragen oder grundsätzlichere Schwierigkeiten beim eigenen Schreiben. Dementsprechend ist auch die Dauer der Gespräche unterschiedlich. Grundsätzlich überschreiten sie nicht eine Stunde, „aber manchmal sind die Studierenden auch nach 10 Minuten zufrieden und finden wieder ins Schreiben. Dann verabredet man sich vielleicht nochmal – vielleicht aber auch nicht.“, so Maike Wiethoff.

Das Schreibzentrum befindet sich im Gebäude FNO, direkt neben der Universitätsbibliothek // Foto: Nicolai Hack

Des Weiteren bietet das Schreibzentrum regelmäßig Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben an. Inhaltlich sind auch diese unterschiedlich und reichen von der Entwicklung einer Fragestellung über die Vorbereitung einer Abschlussarbeit bis hin zur Verwendung von Literaturverwaltungsprogrammen. Die Teilnahme an den Workshops ist für Studierende der RUB kostenlos, erfordert aber eine vorherige Anmeldung. Informationen zu den Workshops und zur Anmeldung finden sich hier.

Selbst tätig werden

Für Studierende gibt es zudem die Möglichkeit, selbst in der Schreibberatung tätig zu werden: Das Schreibzentrum qualifiziert regelmäßig Studierende zu Schreibtutor*innen. Dies findet in unterschiedlichen Veranstaltungstypen statt, mitunter handelt es sich auch um kreditierbare Veranstaltungen im Optionalbereich. Momentan wird zwar keine Qualifikation angeboten (Stand: März 2024), aber Maike Wiethoff weist darauf hin, dass Interessierte sich gerne beim Schreibzentrum melden können und dann in eine Warteliste für die nächste Qualifizierung aufgenommen werden.

Wer Kontakt zum Schreibzentrum aufnehmen oder sich weitere Infos einholen möchte, hat folgende Möglichkeiten:

zfw-schreibzentrum[at]rub.de
Homepage des Schreibzentrums
ZfW auf Instagram