Tagung „Institutionelles und privates Lesen & seine Räume. Konflikte und Verknüpfungen in Geschichte und Gegenwart“
📅 30.09.–01.10.2025
📍 Ruhr-Universität Bochum, Raum GB 5/160
📩 Anmeldung und Rückfragen: jonas.hartmann-d4t[at]rub.de
Über die Tagung:
Lesen ist eine grundlegende Kulturtechnik, die zwischen institutionellen Vorgaben und privaten Interessen vermittelt – ein Spannungsfeld, das in Bildungseinrichtungen wie Schule und Hochschule besondere Herausforderungen mit sich bringt. Die Tagung an der Ruhr-Universität Bochum widmet sich dem Verhältnis von institutionellem und privatem Lesen sowie deren Verflechtungen und Konflikten, vor allem mit Blick auf die Interferenz im häuslichen Umfeld.
Diskutiert werden u.a. Fragen nach der Verteilung der Leselast zwischen Institution und Zuhause, nach der Motivation zum Lesen sowie nach den unterschiedlichen Funktionen und Zielen von Lesen in institutionellen und privaten Kontexten – historisch und aktuell. Die Beiträge beleuchten diese Themen sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Perspektive.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen und sich aktiv einzubringen.
Das Modul „Lesen – auf den Spuren einer Kulturtechnik“
Das Germanistische Institut der Ruhr-Universität Bochum bietet im Optionalbereich ein spannendes Modul an, das die Tagung als Teil eines zweigeteilten Modulangebots nutzt:
- Teil 1: Teilnahme an der Tagung „Institutionelles und privates Lesen & seine Räume“ im Sommersemester 2025, inklusive wissenschaftlicher Vorträge und Diskussionen. Studierende verfassen einen Tagungsbericht.
- Teil 2: Begleitende Vorlesung im Wintersemester 2025/26: „Der Roman – Geschichte einer Gattung in 50 Exempeln“. Hier werden exemplarisch zentrale Romane der europäischen Literaturgeschichte vorgestellt, mit dem Ziel, zum eigenen Lesen zu motivieren. Die Vorlesung wird durch schriftliche Testate ergänzt.
Ziele und Inhalte des Moduls:
Das Modul vermittelt Ihnen fundierte Einblicke in die kulturelle Bedeutung des Lesens und seine Herausforderungen in institutionellen und privaten Kontexten. Sie lernen, Lesepraxen kritisch zu reflektieren und interdisziplinäre Fragestellungen zu analysieren. Dabei verknüpfen Sie theoretisches Wissen mit praktischer Lektüreerfahrung und wissenschaftlichem Arbeiten.
Wichtige Informationen:
- Plätze sind auf 10 Teilnehmende begrenzt.
- Die Tagung ist verpflichtender Bestandteil des Moduls (30.09.–01.10.2025).
- Vorlesung im WS 2025/26, mittwochs 10:00–12:00 Uhr, Raum HGB 10.
- Die Anmeldung erfolgt über eCampus (der Link wird noch bekannt gegeben).
- Die Prüfungsleistungen setzen sich zusammen aus dem Tagungsbericht (75 %) und drei schriftlichen Testaten zur Vorlesung (25 %).
Wir laden Sie herzlich ein, dieses besondere Angebot zu nutzen, um das Lesen als Schlüsselkompetenz und kulturelle Praxis aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen.
Weiterführende Informationen und das Tagungsprogramm finden Sie hier.