Studierende mit Begeisterung für Sport, Bewegung und die Arbeit mit Kindern aufgepasst: Beim Jugendnetzwerk Neuenrade besteht aktuell die Möglichkeit, ein spannendes Praktikum im Projekt „Bälle in die Hände“ zu absolvieren – flexibel, praxisnah und mit viel Verantwortung.
Das in Neuenrade etablierte Projekt verfolgt ein klares Ziel: Mädchen und Jungen im Elementar- und Primarbereich spielerisch für Ball- und Bewegungssport zu begeistern. Gleichzeitig werden wichtige motorische und soziale Kompetenzen der Kinder gefördert. Ein ideales Umfeld also für alle, die ihre beruflichen Erfahrungen im pädagogischen, sportlichen oder sozialen Bereich vertiefen möchten.
Was bietet das Praktikum? Im Rahmen des Projekts warten vielfältige und praxisnahe Aufgaben auf engagierte Studierende – unter anderem:
Eigenverantwortliche Gestaltung und Leitung sportlicher Ferienprojekte
Bewegungsstunden an Grundschulen und in Kindertagesstätten planen und durchführen
Ballspiel-AGs an Grundschulen leiten
Öffentlichkeitswirksame Aktionen begleiten
Auch die Mitarbeit an Konzeptentwicklung und Qualitätssicherung ist Teil des Praktikums – eine gute Gelegenheit, kreative Ideen einzubringen und innovative Angebote mitzugestalten.
Für wen eignet sich das Praktikum? Angesprochen sind Studierende, die ein Pflicht- oder Berufsfeldpraktikum im Bereich Sport, Pädagogik oder Sozialarbeit absolvieren möchten. Möglich sind Voll- und Teilzeitpraktika, der Stundenumfang wird individuell abgestimmt. Ein Führerschein ist von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
Neugierig geworden? Dann lohnt sich der nächste Schritt: Einfach Kontakt aufnehmen oder direkt die Bewerbungsunterlagen einreichen an:
Jugendnetzwerk Neuenrade z. Hd. Daniel Schwebe Niederheide 1 58809 Neuenrade Tel.: 02392 / 693-160 Mobil: 0151 / 52267289 E-Mail: d.schwebe@neuenrade.de
Ein Praktikum, das bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein Bericht von Alicia Wiedmann | Titelbild: ua_Bob_Dmyt_ua
Der Beginn des Studiums ist für viele eine große Herausforderung. Fragen wie „Welche Kurse wähle ich?“, „Wo finde ich den richtigen Raum?“ und viele weitere, müssen geklärt werden, um sich letztendlich vollkommen auf das eigentliche Studium konzentrieren zu können. Man stelle sich nun vor, dass auf diesen riesigen Berg aus Fragen noch weitere hinzukommen, wenn Studierende mit einer Beeinträchtigung ihren Studienalltag meistern wollen. Wie also schafft man ein motivierendes Lernumfeld, das nicht von Überforderung und Stress, sondern von Unterstützung und Leichtigkeit geprägt ist?
Die Basis eines hilfreichen Programms
Laut des Deutschen Studierendenwerks haben rund 16 % der Studierenden eine studienerschwerende Beeinträchtigung. An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gibt es viele Studierende mit körperlichen und/oder psychischen Beeinträchtigungen. Einige Beeinträchtigungen sind sichtbar, andere erkennt man auf den ersten Blick nicht. So unterschiedlich diese Beeinträchtigungen auch ausfallen mögen, sie haben eines gemeinsam: Es benötigt Unterstützung, damit der Studienalltag gemeistert werden kann.
Saiman Mehra (Bild: RUB, Marquard)
„Das Thema Inklusion wird zum Glück immer wichtiger“, sagt Saiman Mehra, der durch eine Sehbehinderung zu Beginn seiner Studienzeit selbst vor Herausforderungen stand. Er leitet das P2P-Mentoringprogramm (Peer-to-Peer-Mentoringprogramm) – ein Programm, bei dem sich Menschen mit Beeinträchtigung gegenseitig unterstützen. Durch seine eigene Erfahrung kennt er die Hürden genau und weiß, wie man sie am besten überwindet.
Eines steht beim P2P-Mentoringprogramm ganz oben: die Unterstützung von Studierenden mit einer Beeinträchtigung – für Studierende mit einer Beeinträchtigung. Auf diesem Grundstein baut das Programm auf und schafft damit eine stabile Basis für alle, die Unterstützung brauchen.
Gemeinsam für einen gelungenen Studienalltag
Das Programm richtet sich an Studierende mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen – etwa Mobilitäts-, Seh-, Hör- oder Sinnesbeeinträchtigungen, psychische Erkrankungen, chronische Schmerzen, AD(H)S, Autismus oder Teilleistungsstörungen. Viele dieser Einschränkungen sind nicht sichtbar, prägen aber den Studienalltag.
Das P2P-Mentoringprogramm setzt auf den Austausch von Studierenden mit vergleichbarer Beeinträchtigung. So bekommen die Betroffenen bestmögliche Unterstützung. Findet sich kein Mentor oder keine Mentorin mit derselben Beeinträchtigung, wird trotzdem eine Lösung gesucht, versichert Programmleiter Mehra. Kein Mentee muss sich alleingelassen fühlen.
Dass das Studium mit Beeinträchtigung zusätzliche Unterstützung braucht, ist nichts, wofür man sich schämen sollte. Das Programm zeigt: Es ist okay, mit zusätzlichen Herausforderungen ins Studium zu starten – und es gibt Angebote, die genau dafür da sind.
Der Weg zum/zur Mentor*in
Eine Rampe auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum (Bild: Alicia Wiedmann)
Die Suche nach Mentoren und Mentorinnen ist eine Herausforderung. Doch Bedenken können genommen werden – während der Schulung und danach sind Mentoren und Mentorinnen nicht allein. Studierende ab dem dritten Semester, die selbst Erfahrungen mit Beeinträchtigungen haben, können Mentor*in werden.
Die zweitägige Schulung, die einmal im Semester stattfindet, vermittelt eine doppelte Expertise: Am ersten Tag lernen Mentorinnen und Mentoren die Struktur der Universität und wichtige Anlaufstellen kennen – z. B. für Nachteilsausgleiche, psychologische Unterstützung oder bei Diskriminierung. Am zweiten Tag geht es um die persönliche Beeinträchtigung und das Erkennen der eigenen Potentiale. Mentoren und Mentorinnen lernen, wie sie ihre Erfahrungen und Lernstrategien anderen Studierenden weitergeben können.
Nach der Schulung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Kommt ein Tandemverhältnis mit einem Mentee zustande, wird ein Tandemvertrag abgeschlossen. Er regelt, wie häufig die Treffen stattfinden und in welcher Form (persönlich oder telefonisch). Die Zusammenarbeit dauert in der Regel ein Semester und kann verlängert werden.
Individuelle Begegnungen: So laufen Mentor*innen-Mentee-Treffen ab
Wie sieht so ein Treffen konkret aus? Ganz unterschiedlich. Ein Treffen kann ein einfacher Besuch in der Mensa sein, ein Rundgang über den Campus, ein Gespräch zur Orientierung im Studium oder eine Hilfestellung bei organisatorischen Hürden. Auch Tipps zur Selbstorganisation, zum Umgang mit Dozierenden oder zur Motivation können Thema sein. Die Mentoren und Mentorinnen beantworten Fragen, helfen durch ihre Erfahrung weiter und geben Sicherheit. Das Leitthema aller Treffen lautet: Unsicherheiten abbauen – Motivation stärken.
Erfolgreiche Rückmeldungen und Zukunftsaussichten
Saiman Mehra hat bereits viele positive Rückmeldungen erhalten. Mentees berichten, wie hilfreich das Programm für sie war, vor allem in schwierigen Phasen oder zu Beginn des Studiums. Das Programm wird als eine Art Sicherheitsnetz erlebt, das hilft, sich im Studienalltag zurechtzufinden.
Langfristig ist geplant, das Programm weiterzuentwickeln – etwa durch Tandems für den Übergang ins Berufsleben. Die Idee dahinter: Empowerment und Unterstützung hören nicht mit dem Studium auf.
Die Wirkung des P2P-Mentoringprogramms
Das Programm hat vielen Studierenden mit Beeinträchtigung wichtige Hilfe geboten. Inklusion wird den Studienalltag begleiten – daher ist es wichtig, das Thema sichtbar zu machen und Angebote weiter auszubauen. Dank des Programms werden diese Studierenden sichtbarer, vernetzt und gestärkt für einen inklusiven Hochschulalltag.
Ein Bericht von Isabell Weiss | Titelbild: Isabell Weiss
Hast du schon einmal an ein Stipendium gedacht? Diese Überlegung ist für viele Studentinnen und Studenten berechtigt, und dennoch wird oft müde lächelnd abgewinkt. Vielleicht, weil man sich eine solche Möglichkeit nicht zutraut oder an deren Erfolgsaussicht nicht glaubt. Oft liegt es auch an dem mangelnden Wissen rund um das Thema Stipendium. Welche Chancen ein solches Stipendium neben dem finanziellen Aspekt bietet und wie man auch entgegen dem gängigen Vorurteil ohne einen glänzenden Einser-Schnitt ein Stipendium erhalten kann, will die Ruhr-Universität Bochum mit ihren Anlaufstellen und Angeboten unter Beweis stellen.
Stipendium – Um was geht es denn eigentlich?
Ein Stipendium dient vor allem der finanziellen und ideellen Unterstützung von Studentinnen und Studenten. In Deutschland gibt es rund 3.000 Institutionen, die mit einmaligen oder regelmäßigen Zahlungen Stipendiat*innen finanziell entlasten, um sich weiterbilden und weiterentwickeln zu können. Zudem ergibt sich durch diese ideelle Förderung die Möglichkeit, sich etwa in für Stipendiatinnen und Stipendiaten organisierten Workshops weiterzubilden, Erfahrungen im Ausland zu sammeln oder für ihre Zukunft hilfreiche Kontakte zu knüpfen.
Noten sind nicht alles
Diese Aussicht auf Unterstützung klingt bereits vielversprechend. Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein – wo ist der Haken? Um ein solches Angebot zu erhalten, müssen doch die eigenen Leistungen stimmen! Was passiert, wenn auf dem Zeugnis nicht nur Einsen vermerkt sind? Eine klare Antwort: Lasst euch bloß nicht entmutigen! Zwar ist es förderlich, gute Noten in Schule oder Studium aufzuweisen, doch Stipendieninteressierte sollten wissen, dass auch die Ausübung eines Ehrenamtes und soziales Engagement ausschlaggebend sein können. Das Helfen z. B. in Sportvereinen, in der Freiwilligen Feuerwehr oder auch in der Fachschaft der Uni wird von Stipendienwerken gern gesehen und erhöht die Chance, einen Stipendienplatz zu erhalten. Bei dem von der RUB vermittelten großen Angebot möglicher Stipendienanbieter kann allerdings der Weg zum Stipendienplatz anfangs einem Labyrinth gleichen. Daher sind eine gute Orientierung und fachliche Beratung unerlässlich.
Nicht verzagen, bei den Beratungsstellen fragen!
Nachdem sich der Gedanke an ein Stipendium in den Kopf eingepflanzt hat, folgt das praktische Heranwachsen und Umsetzen dieses Plans. Für alle Studentinnen und Studenten mit Interesse an einem Stipendium bietet die RUB verschiedene Anlaufstellen. So können sich alle, die den Wunsch nach einem Stipendium in die Tat umsetzen wollen, an die Stipendienberatung der RUB wenden. Mit einer E-Mail an stipendienberatung@rub.de könnt ihr den ersten Schritt zur Unterstützung machen. Wer ein solches Angebot in Anspruch nimmt, erhält eine individuell abgestimmte Beratung und auch jegliche Informationen zum Bewerbungsablauf. Zudem gibt es vor Ort im Studierenden Service Center (SSC) am Campus die Möglichkeit für alle Studentinnen und Studenten der RUB, erste Fragen rund um ein Stipendium zu stellen. Dort könnt ihr euch im Rahmen einer offenen Sprechstunde mittwochs von 11 bis 12 Uhr informieren.
Das SSC befindet sich auf der linken Seite hinter der Uni-Brücke Richtung Campus. Foto: Isabell Weiss
Mit Talentscouts bestens vorbereitet
Allein gelassen wird man auf der Suche nach dem richtigen Stipendium, wie ihr sehen könnt, nicht. Hierfür sorgen auch sogenannte Talentscouts, die vor allem für die Förderung talentierter Studentinnen und Studenten sorgen. Eine weitere Aufgabe der Talentscouts der RUB besteht in der Unterstützung auf dem Weg zum Stipendium. Sie vermitteln Informationen zu den unterschiedlichen Stipendiengebern und -programmen und klären über die notwendigen Voraussetzungen auf. Studentinnen und Studenten erhalten zudem Hilfe bei ihren Stipendiums-Bewerbungen, der Erstellung und Optimierung des Lebenslaufs und der Vorbereitung auf mögliche Auswahlgespräche mit den Stiftungen.
Stipendium – Ein persönlicher Weg
Die Hand der Unterstützung ist ausgestreckt. Zugreifen müsst ihr selber. Die Hauptarbeit liegt nämlich bei euch. Es ist daher sinnvoll, den Weg hin zu einem Stipendium Schritt für Schritt zu gehen. Diese Reise beginnt bei euch und vor allem mit einigen Fragen: Was macht mich aus? Was treibt mich an? Wo will ich hin? Wie kann mir ein Stipendium hilfreich sein? Interessierte sollten dabei nicht die Aussicht auf Geld, sondern bewusst die gebotenen Entwicklungschancen als Antrieb verstehen. Macht euch schon vor dem Gang zu der Beratungsstelle Gedanken zu eurer Person, euren Erwartungen und vor allem euren Zielen. Das hilft euch nicht nur beim Schreiben der Bewerbung. Auch nach erfolgreichem Einreichen kann sich ein klares Ziel vor Augen ebenfalls bei der Vorbereitung auf den weiteren Kontakt mit Zuständigen des jeweiligen Stipendienwerks auszahlen: In Gesprächen, bei zu haltenden Vorträgen oder in Diskussionen. Neben einer engagierten Vorbereitung bildet nämlich ein authentisches Auftreten einen großen Faktor beim Erhalt des Stipendienplatzes.
Alles auf einen Blick
Wer sich jetzt mit dem Thema Stipendium auseinandersetzen und genauer informieren möchte, findet unter https://studium.ruhr-uni-bochum.de/de/stipendien sowie in kompakten YouTube-Videos der RUB unter Stipendienkultur Ruhr alle notwendigen Informationen, um den Weg zu einem Stipendium zu beginnen und bestenfalls erfolgreich zu meistern.
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