Das musische Zentrum an der RUB: Ein Schmelztiegel für Kreativität und Selbstentfaltung

Mit dem Musischen Zentrum (MZ) an der Ruhr-Universität existiert ein nennenswerter Ort, der freiheitlich über die traditionelle Lehre hinausgeht. Hier können Studierende künstlerische Talente entdecken, entfalten und freies Experimentieren üben – alles mit dem Ziel: mehr selbstbestimmtes Agieren.
Gegründet im Jahr 1979 hat sich das Musische Zentrum seitdem zu einem wichtigen Bestandteil der universitären Gemeinschaft entwickelt, den viele Studierende aufsuchen, um kreatives Denken und Wissenschaft zu verbinden. Sehr beliebt im Musischen Zentrum ist der Bereich Theater, der auch regelmäßig Theatermodule im Optionalbereich anbietet. Die Inhalte dafür ändern sich jedes Semester und sind in der Modulsuche des Optionalbereichs zu finden.

Theater als Werkzeug der Selbstentwicklung

Um den Theaterraum nutzen zu können, muss man nicht Shakespeare oder Molière sein, denn hier profitieren alle, die ihre Fähigkeiten erweitern wollen. Auch wenn Theater bisher vielleicht noch kein Thema im eigenen Leben war, hat man hier einen sicheren Raum, um eigene Fertigkeiten zu erkunden. Es treffen diverse Altersgruppen und Studiengänge aufeinander. Die Module bieten eine diverse und auffangende Atmosphäre, um die eigene Körpersprache zu reflektieren, das Selbstbewusstsein zu stärken, die Fähigkeit zur Kommunikation zu verbessern und etwas Kreatives zu schaffen.

Hier können Soft Skills wie z.B. Bühnenpräsenz und Präsentieren erprobt und erweitert sowie das szenische und kommunikative Arbeiten in einem sozialen Gruppengefüge erlernt werden.

Studierende lernen, wie sie sich in Gruppenprozessen einbringen und die eigene Meinungwirkungsvoll vertreten können und erfahren zugleich die Auseinandersetzung mit pluralen Lebensrealitäten. Das ist nicht nur im künstlerischen Kontext von Bedeutung, sondern auch in vielen anderen Bereichen des persönlichen und beruflichen Lebens relevant.

Das musische Zentrum an der RUB (Bildquelle: Mara Steinert)
Karin Freymeyer leitet seit Beginn die Ensembles und kümmert sich um den Optionalbereich im Bereich Theater (Bildquelle: Mara Steinert)
Der Theatersaal im MZ (Bildquelle: Mara Steinert)

Bachelorpunkte sammeln mit vertiefter Praxis und Selbstfindung

Die Optionalbereich-Module erfordern eine wöchentliche Anwesenheit von vier Stunden und setzen eine Vorbereitung von kleineren, wissenschaftlichen Textgrundlagen oder Themen voraus, an denen gearbeitet wird. Gerade für Erstis ist hier also ein super Ort, eine erste Annäherung an wissenschaftliche Texte mit der Verknüpfung von Techniken und Vorgehensweisen des Theaters zu erleben. Dafür gibt es am Ende entweder fünf oder zehn CP, je nach Aufwand. Die praktische Arbeit wird von theoretischem Hintergrundwissen gestützt, um den universitären Rahmen optional mit Kunst zu verbinden. Am Ende des Kurses gibt es eine Abschlusspräsentation vor Publikum.

Das Equipment vor Ort steht jederzeit zur Verfügung und die Anmietung der Räumlichkeiten läuft über die Mitarbeitenden des Musischen Zentrums. Anfragen richten sich an: mz-theater@rub.de

Internationale Studierende und Freiwillige willkommen

Zudem besteht die Möglichkeit, einem der freiwilligen Theaterensembles beizutreten oder selbst eines mit Mitstudierenden zu gründen. Hier gibt es neben den deutschsprachigen Angeboten ein Ensemble für internationale Studierende, in dem Englisch gesprochen wird. Dies ermöglicht auch englischsprachlichen Studierenden an den vielfältigen Projekten teilzunehmen.

Geschrieben von: Mara Steinert