Autorin: Anna Zeller
Sich auf ein Auslandsemester in Spanien vorbereiten, eine*n Tandempartner*in zum Schwedischsprechen finden oder „einfach mal so“ Koreanisch lernen: Das sind nur einige der vielen Möglichkeiten, die das Zentrum für Fremdsprachenausbildung (ZFA) Studierenden der RUB bietet.
Wer in der Schule eine Fremdsprache gelernt hat, weiß wie schnell die Kenntnisse verloren gehen können, wenn sie nicht genutzt werden. „Dabei kann es gerade im Studium eine unglaubliche Bereicherung sein, auch mal zum Beispiel etwas auf Niederländisch recherchieren zu können“, sagt Dr. Nicola Heimann-Bernoussi. Sie arbeitet am ZFA, seit die Einrichtung 2006 eröffnet wurde.
Das ZFA bietet zahlreiche Fremdsprachenkurse kostenlos an. Insgesamt können RUB-Studierende dort 14 moderne Fremdsprachen lernen, unter anderem Arabisch, Chinesisch oder Französisch. Dazu kommt noch der Bereich „Deutsch als Fremdsprache“. Neben Sprachkursen für unterschiedliche Niveaustufen bietet das ZFA auch Fachsprachenkurse an, wie etwa Englisch für Studierende der Medizin.
Sprachkurse im Optionalbereich
Studierende, die das tun möchten, können sich pro Kurs 5 Credit Points kreditieren lassen. „Wer eine Sprache neu lernt, muss allerdings die ersten beiden Niveaustufen der Sprache, das sogenannte Basismodul, absolvieren, um diese im Optionalbereich kreditieren lassen zu können – bekommt dann dafür aber auch 10 CP“, erklärt Dr. Nicola Heimann-Bernoussi.
Die Angebote des ZFAs, die im Optionalbereich angeboten werden, findet man in der Modulsuche. Besondere fachliche Regelungen, z. B. ob man auch Sprachmodule wählen darf in einer Sprache, die man im Rahmen eines Faches studiert, kann man im Profilhandbuch nachlesen oder in der Geschäftsstelle des Optionalbereichs erfragen.
Welcher Kurs ist der richtige?
Um das herauszufinden, können Studierende die Sprachenwahlberatung des ZFAs in Anspruch nehmen. Wer bereits Vorkenntnisse in einer Sprache hat und diese weiter vertiefen möchte, muss vorher einen Online-Einstufungstest machen, damit man auf dem richtigen Niveau weiterlernt. „So vermeidet man, dass man sich später nicht im Modul langweilt oder überfordert ist“, so Dr. Nicola Heimann-Bernoussi. Die Sprachangebote lassen sich über eCampus wählen. Abhängig vom jeweiligen Niveau und der Sprache wird der gleiche Kurs teils mehrmals zu unterschiedlichen Zeiten angeboten.
Sprachen lernen und neue Leute kennenlernen – im Tandem!
Das ZFA vermittelt auch Tandempartner*innen. Wer jemanden sucht, um außerhalb eines Moduls die Sprachkenntnisse anzuwenden, dem hilft das ZFA dabei, ein sogenanntes Individualtandem zu finden.
Darüber hinaus organisiert das ZFA Gruppentandems. Dafür kommen Studierende aus dem Ausland für einen gewissen Zeitraum nach Deutschland oder RUB-Studierende besuchen die jeweilige Partneruniversität. Es wird zusammen gelernt, an gemeinsamen Projekten gearbeitet und teilweise entstehen neue Freundschaften. Das ZFA organisiert unter anderem spanische, niederländische, französische und russische Gruppentandems.
Auch Individual- oder Gruppentandems gehören zum Modulangebot des Optionalbereichs.
Abwechslung gesucht? Das ist im Sommersemester 2024 neu am ZFA
„Quasi jedes Semester gibt es neue Module“, erzählt Dr. Nicola Heimann-Bernoussi. So auch im Sommersemester 2024: Dann starten vier neue Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit – auf Englisch, Französisch, Spanisch und Schwedisch. Durch die passende Kombination mit anderen Veranstaltungen können Studierende das Zertifikat Nachhaltigkeit erlangen.
Neu ist außerdem das Sprachassistent*innen-Programm. Dabei können (internationale) RUB-Studierende die Arbeit am ZFA genauer kennenlernen und zum Beispiel in einem Modul assistieren. Ein kleiner Blick hinter die Kulissen des ZFAs – der sich im Optionalbereich mit 5 oder 10 CP kreditieren lässt.
Weitere Informationen zu den Kursen und Programmen gibt es auf der Website des ZFAs.